Der Einfluss eines Unternehmens auf die Umwelt und die Gesellschaft ist nicht einfach und eindeutig nachzuweisen, so die Erkenntnis aus den Diskussionsrunden auf der Fachmesse PLANTARIUM|GROEN-Direkt. Doch auch der Blumenzuchtsektor muss in dieser Hinsicht Maßnahmen ergreifen. Denn der von der EU geforderte CSRD-Nachhaltigkeitsbericht zwingt große Unternehmen zu einer nachweislich nachhaltigen Produktion.
CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) ist ein Gesetz und eine europäische Richtlinie für große Unternehmen, die über ihre Auswirkungen auf Mensch und Klima berichten müssen. Als Unternehmen sind Sie groß, wenn Sie mindestens zwei der drei folgenden Bedingungen erfüllen: mehr als 250 Mitarbeiter, mehr als 50 Millionen Euro Umsatz pro Jahr, mehr als 25 Millionen Euro in der Bilanz. Diese Unternehmen sind meldepflichtig, ihre Zulieferer (z. B. Erzeuger) sind zur Offenlegung verpflichtet. Die CSRD besagt nicht, dass diese Zulieferer sich zertifizieren müssen, aber sie hilft bei der Strukturierung und Erfassung von Informationen über Prozesse und Produkte, so die Teilnehmer des Rundtischgesprächs im sogenannten Green Future Hub der Messe in Boskoop.
Möglichkeiten
Eine Schlussfolgerung war, dass im Bereich der Zertifizierung durchaus schon Schritte unternommen wurden. Und dass sowohl die Zertifizierung als auch die EU-Richtlinie zur CSRD auch Chancen für die Unternehmen bieten. Für die Handelsorganisationen bleibt es jedoch eine große Herausforderung, das Bewusstsein zu schärfen und alle Landwirte mit ins Boot zu holen. Der LTO-Vorsitzende Erik Stuurbrink erklärte, dass im Interesse des gesamten Blumenzuchtsektors in den kommenden Jahren auch kleine Züchter dabei unterstützt werden müssen, die kommenden Zertifizierungs- und Nachhaltigkeitsanforderungen zu erfüllen. In der Blumenzucht sind viele kleine Betriebe noch nicht zertifiziert, hauptsächlich aus Kosten- und Zeitgründen. Stuurbrink hofft auch auf gleiche Wettbewerbsbedingungen in der EU, da er weiß, dass die Nachhaltigkeitszertifikate derzeit von Land zu Land unterschiedlich sind und die niederländischen Unternehmen in vielerlei Hinsicht die Kurve kriegen (sie sind das bravste Kind in der Klasse).
Derzeit seien die Buchhalter, die den Nachhaltigkeitsaspekt in großen Unternehmen prüfen, noch nicht auf einer Wellenlänge, sagten mehrere Teilnehmer des Rundtischgesprächs. Edmund Timm, Leiter des Bereichs Handel bei MPS, fügte hinzu, dass sein Arbeitgeber bereits regelmäßig Fragen von großen Handelsunternehmen zur Nachhaltigkeit und zu den Umweltauswirkungen der fünf größten Pflanzengruppen im Blumenzuchtbereich erhält. Stuurbrink argumentierte, dass die Einzelhändler in den kommenden Jahren auch ihr Zeichnungsverhalten ändern müssen, da ein nachhaltigerer Anbau mit weniger Chemie Auswirkungen auf das Erscheinungsbild von Zierpflanzen haben kann.
Fragen
Inzwischen gibt es auch viele Fragen. Wie werden Sie Dinge rund um die biologische Vielfalt messbar machen? Und wie geht man mit den Unterschieden in Europa um? In den Niederlanden spielen bei der Wasserqualität andere Aspekte und Interessen eine Rolle als zum Beispiel in Italien. Wird in fünf Jahren alles mit 0% Chemie angebaut werden müssen? Nein, sagten die Teilnehmer des Runden Tisches. Aber stellen Sie sicher, dass der Fußabdruck Ihres Produkts bekannt ist. Und sprechen Sie mit Ihren Kunden, denn große Unternehmen berichten selbst, welche Nachhaltigkeitsaspekte für sie am wichtigsten sind.
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Quelle: Hortipoint / PlatformBloem